Ars en Ré

Nachts Sturm und Regen. Morgens wird es heller. Wir gucken von der Düne auf das Wasser.


Noch hohe Dünung auf dem Atlantik

Anschließend fahren wir nach Ars en Ré. Auf dem Weg dorthin tanken wir. Diesel ist billig, 1,24,9€ der Liter. Ars en Ré kann man schon von weitem über die Weinfelder an der Kirche Kirche Saint-Étienne mit der schwarzen Spitze erkennen. Früher wurde in diesem Ort das aus dem Meer gewonnene Salz verschifft. Die auffällige schwarz angestrichene Kirchturmspitze der sonst ganz weißen Kirche sieht lustig aus, sie diente einst als Seezeichen.

Kirche Saint-Étienne - der Turm diente früher als Seezeichen

Wir parken in Ars en Re am Markt und kaufen an einigen Marktständen regionale Produkte ein (Käse, Aufschnitt und kleine Pasteten.)

Einkauf am Marktstand in Ars en Ré

Wir bringen die Lebensmittel zum Wohnmobil und verstauen sie im Kühlschrank. Ein Pferd steht auf einer Wiese nebenan in gelben Wildblumen und guckt uns an. Anschließend machen wir einen Rundgang durch den hübschen kleinen Ort und besichtigen die Kirche und schauen in einige Galerien hinein.

Innenraum der Kirche Saint-Étienne in Ars en Ré

Eine der vielen kleinen Kunstausstellungen

Beim Rathaus hängt eine Liste mit den Ergebnissen der Europawahl im Schaukasten. Die europakritische "Liste Bleu Marine, Non à Bruxelles, Oui à la France" der Front National hat am meisten Stimmen erhalten. Ein Drittel weniger Stimmen hat die europafreundliche Partei "Choisir notre Europe" der Sozialisten erhalten und die Grünen "Liste Europ Ecologie" kommen auf Rang drei.

In den Gassen von Ars en Ré

An einem kleinen Platz entdecken wir das Fischrestaurant "Le Ocean". Hier hängen viele Bilder an den Wänden, vermutlich von einheimischen Künstlern. Das Restaurant füllt sich gegen Mittag schnell.

Ich esse Muscheln in Curry, sehr lecker. Sehr kleine Muscheln, aber aromatisch. Currysauce mit Sahne und Zwiebeln. Empfehlenswert. Habe Frites dazu, kann man sich aber schenken. Baguette dazu reicht völlig und passt besser. Rolf hat Tintenfisch, Seiche, in Senfsauce. Lecker aber könnte kräftiger sein. Dazu Rosewein de Dune. Von der Insel.

Muscheln in Curry

Auf der Rückfahrt kaufen wir noch im Supermarkt an der Straße nach Baleines ein. Gegen 14 Uhr ist er fast leer. Wir kaufen speziell regional hergestellte Majonaise mit Quellern (oder Seetank?) und kaufen den Wein der Insel und etwas Pinot. Das Wetter ist jetzt schön, die Sonne scheint. Wir verbringen den Nachmittag mit Lesen. Abends erwische ich den Sonnenuntergang als Fotomotiv nicht mehr ganz, es bezieht sich wieder und das Wetter wird kalt und stürmisch. Nachts bekommen wir vom Sturm nichts mehr mit, der süße Pinot aus der Region, den wir im Supermarkt eingekauft haben, wirkt wohl wie ein Schlafmittel.


Übersichtskarte rechts oben aus Wikipedia, Urheber / Autor Eric Gaba – Wikimedia Commons user: Sting.