St. Jean de Angely, Saintes und Bignac

Morgens ist in St. Jean de Angely nach dem Gewitter alles wieder ruhig. Der Kölner fährt schon vor 8 Uhr zügig los Wir fahren gegen 10 Uhr und sehen uns noch die Altstadt an, einen Renaissance Brunnen und einen alten Stadtturm.

Renaissance Brunnen in der Innenstadt von St. Jean de Angely

Eine Glückskatze, gut im Futter;-) liegt in einem Schaufenster und schläft auf einer rosa Decke.

Dreifarbige Glückskatze im Schaufenster eines Kosmetikladens

Wir fahren weiter durch eine Einbahnstraße, eine sehr schmale Gasse, aber da steht ein Auto im Parkverbot und wir kommen mit unserem Wohnmobil nicht daran vorbei. Hinter uns stauen sich Autos, wir können nicht vor und nicht zurück. Man fühlt sich wie in einer Falle. Mein Blutdruck steigt. Zum Glück guckt ein Mann aus dem Fenster des Hauses, vor dem das Auto parkt. Rolf bittet ihn das Auto wegzufahren. Er ruft seine Frau, die kommt raus, guckt beleidigt, steigt ins Auto und fährt weg. Ich nehme ein Baldrian Dragee. Wir fahren zu einer Kirchenruine der Abtei Saint-Jean-Babtiste. Es stehen noch zwei Türme.

Floristin vor ihem Blumenladen in St. Jean de Angely

Rose an einer alten Abtei

Dann fahren wir über Land nach Saintes. Dort gibt es römische Ruinen, ein römisches Stadttor und ein wunderschönes, gut erhaltenes Amphitheater. Wir schlendern durch die Altstadt, es wird gerade ein Film gedreht. In den Auslagen der Buchläden viele Bücher zum D-day und zum 2. Weltkrieg.

Buchladen in Saintes

Wir essen an einem Kreisverkehr Plate de Jour, gebratene Entenbrust medium mit Honig, Pellkartoffeln und etwas Salat. Dazu trinken wir mal ein kleines Bier von Heinecken, schmeckt ganz gut. Dann gibt es Dessert, Schokoladenkuchen mit Vanillesauce und Schlagsahne. Zwei Espressi runden die Sache ab.

Braver Passant auf dem Zebrastreifen

Wir fahren durch die Stadt zu einer im Jahr 1096 geweihten Pilgerkirche Saint Eutrope. Es ist eine romanische Kirche mit gewaltigen Säulen und schönen Verzierungen an den Säulen. Die Kirche hat eine große beeindruckende Krypta. Die Fotos im Halbdunkeln werden besser als gedacht. Diese Kirche gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Krypta der Pilgerkirche Saint Eutrope in Saintes

Anschließend fahren wir über die Landstraßen durch die Gegend von Cognac. Viel Wein. Sanfte Hügel, weiter Blick ins Land. Schöne Gegend. Aber sehr ärmliche Orte. Auch Cognac scheint ein schäbiges kleines Industrienest zu sein. Wir fahren nur durch und fahren 45 km weiter nach Angoulême.

Rund um Cognac gibt es viele Weinberge

Cocnacbrennerei Courvoisier bei Cocnac

Inzwischen ist es unerträglich heiß geworden, schwüle Gewitterluft. Angoulême liegt an einem Hügel und ist eine recht hübsche Stadt. Sie ist die Hauptstadt des Démartements Charente. Wir parken das Auto an einem Parkplatz am Abhang mit weitem Blick über eine Ebene. Es ist Pfingstmontag und überall sind noch Parkplätze zu bekommen. Wir gehen durch die City und trinken in einem Café an den Markthallen (natürlich leider geschlossen) einen Pastis. Dort sitzen viele Leute. Gegenüber heißt eine Bar "Le Chat Noir".

Angoulême liegt auf einem Hügel oberhalb der Charente

Café gegenüber der Markthalle in Angoulême

Die Markthalle von Angoulême

Überall in Angloumêne fallen kunstvoll verzierte Kelleröffnungen auf

Wir schleppen uns durch die schwüle Hitze zum Auto zurück und fahren nach Navi über schöne Landstraßen und auch über schmale, weiß eingezeichnete Wege. Da es Feiertag ist, werden viele historische Autos bewegt.

DS Pfingstausflug

Klein aber gepflegt

Wir wollen zu einem Campingplatz im Ort Bignac an der Charente . Er wäre leicht zu finden gewesen, wenn da nicht eine neue Straße gebaut worden wäre, die das Navi nicht kennt. Ich hatte die Karte nicht verfolgt und so fuhren wir aus Versehen erst mal in die falsche Richtung. Aber wir fanden den gut ausgeschilderten Campingplatz dann doch noch.

Dreistern Campingplatz in Bignac

Schönes ebenes Wiesengelände am Fluss unter englischer Leitung. Vor der Anmeldung eine schwarze Katze.

Le Chat noir vor der Anmeldung

Ebenes offenes Wiesengelände

Es wird vom Campingplatzbetreiber gleich wieder vor Sturm und Gewitter gewarnt. Jetzt donnert es draußen schon und wir haben die Markise eingeholt. Wir duschen wir in spartanischen Duschkabinen, ausgestattet wie vor 30 Jahren. Man muss beständig eine Kette ziehen, dann kommt sehr heißes Wasser. Spät abends gibt es ein heftiges Gewitter.


Übersichtskarte rechts oben aus Wikipedia, Urheber / Autor Eric Gaba – Wikimedia Commons user: Sting.